Für Mainboards mit Sockel AM4 werden regelmäßig Chipsatztreiber von AMD veröffentlicht. Da ich das Betriebssystem von meinem Gaming-PC nach 13 Jahren endlich mal wieder neu installieren wollte, nahm ich die Gelegenheit wahr und testete mal die CPU-Performance mit und ohne Chipsatztreiber, sowie mit verschiedenen Energiesparplänen.
Die CPU-Leistung des Ryzen 7 3800X wurde jeweils mit dem beliebten Benchmarkprogramm Cinebench R23 von MAXXON gemessen. Als Betriebssystem kam Windows 10 Professional 64 Bit zum EInsatz.
Vor dem Installieren der Chipsatztreiber wurden mit dem Energiesparplan „Ausbalanciert“ 12690 Punkte erreicht.
Nach dem der Chipsatztreiber installiert wurde, betrug die Punktzahl 12677. Ebenfalls im Energiesparplan „Ausbalanciert“. Der Unterschied ist so marginal, dass von einer Messtoleranz ausgegangen werden kann.
Ein etwas höherer Wert konnte mit der Energiesparplaneinstellung „Leistung“ erzielt werden. Hier brachte es der Ryzen 7 3800X bei Standardtakt auf 12832 Punkte.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Untersschiede der CPU-Leistung mit oder ohne installiertem Chipsatztreiber mit einem aktuellen Betriebssystem nicht ins Gewicht fallen. Dennoch sollten die Chipsatztreiber installiet werden, wenn diese Fehlerbehebungen für die Systemkomponenten beinhalten. Vor der Installation sollte man sich aber vergewissern ob es Probleme mit dem neuen Chipsatztreiber gibt. Und frisch veröffentlichte (weniger als 1 Woche) Chipsatztreiber sollten nicht sofort installiert werden, wenn das System stabil läuft.
Ein kleiner Nachtrag: Mittlerweile werden die Energiesparpläne, wie z.B. „Ryzen Balanced“ in den Energieoptionen in Windows nicht mehr angezeigt bzw. sind nicht mehr verfügbar.