Ich besitze einen recht alten Akkuschrauber von 2010. Einen günstiges Gerät von Meister mit 2 Akku’s. Dem damaligen Stand entsprechend bestehen diese Akku’s noch aus Nickel-Cadmium. Natürlich gab es auch damals schon Akku’s auf Basis der Li-Ionen-Technik. Nur waren diese damals noch recht teuer und für meinen Akkuschrauber von Meister sowieso nicht erhältlich. Nun, zurück zu den NiCd-Akku’s. Diese weisen eine relativ hohe Selbstentladung auf und machen sehr schnell schlapp. Die Zellen besitzen eine Kapazität von 1 Ah (1000 mAh) und sind auf eine Nennspannung von 18 Volt geschalten.
Also leicht mit 5 Li-Ionen-Zellen zu ersetzen. Ich entschied mich für 5 *18650 Zellen von LG mit einer Kapazität von 3000 mAh und einer maximalen dauerhaften Entladestromstärke von 20 A. Die 5 Zellen fixierte ich mit etwas Heißkleber zu einem kompakten Bündel. Und schaltete sie mit Nickelschweißband in Reihe. Da ich kein *Punktschweißgerät besitze, lötete ich die das Nickelschweißband an die Zellen. Hier muss man aber aufpassen, dass die Zelle nicht zu lange und zu stark erwärmt wird. Man sollte daher einen leistungsfähigen *Lötkolben (>100 Watt) dafür benutzen. Außerdem haftet das Lötzinn besser wenn die Kontaktflächen etwas angeschliffen oder mit einem kleinen Schlitzschraubendreher leicht angeritzt werden.
Da die Zellen außer einem Überdruckventil keine Schutzschaltung besitzen habe ich noch ein *BMS (Battery Management System) bzw. eine Schutzplatine in dem Akkugehäuse verbaut. Diese schützt die Zellen vor einer Über- und einer Unterladung. Ebenfalls schaltet das BMS ab, wenn die Kontakte des Akku’s kurzgeschlossen werden. Einige Details dazu in der kleinen Fotostrecke. Der Akkuschrauber verfügt zwar über keinerlei Geschwindigkeitsstufen, reicht aber für meine Zwecke aus. Durch den Li-Ionen-Akku hat er auch ordentlich Kraft und ist immer Einsatzbereit, da die Li-Ionen-Zellen keine Selbstentladung aufweisen. Dank der hohen Kapazität von 3000 mAh muss der Akku selten geladen werden. Den Akku lade ich ürbigens mit einem Modellbaulader (*iMax B6) auf.
Die BMS-Platine
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