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Freenet Funk im Praxistest

Freenet Funk Verpackung Simkarte
Freenet Funk Verpackung / SIM-Karte

Seit Mai 2019 gibt es ja nun „Freenet Funk“, als wirklich bezahlbare echte LTE-Flatrate im Mobilfunknetz der Telefonica (O2) für 29,70 € pro Monat. Grund genug diesen Tarif unter die Lupe zu nehmen.

Beginnend die App aus dem Playstore herunter geladen, installiert und die SIM-Karte bestellt. Was wirklich sehr einfach ging. Man gibt lediglich seine Daten, wie Namen, Anschrift, E-Mail Adresse (die auch mit dem PayPal Konto verknüpft sein sollte) und die Identifikationsnummer des Personalausweises oder Reisepasses ein. Nach weniger als 2 Werktagen war die Karte inklusive Brief im Briefkasten. Der Inhalt besteht aus einem Begrüßungsschreiben, kleiner Aktivierungsanleitung und der SIM-Karte in einer „Schiebekarte“.

Begrüßungsschreiben und Aktivierungsanleitung

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Wie üblich steht auf der Rückseite des SIM-Kartenträgers der PIN- und die PUK Nummer. Außerdem finden sich die Beschriftungen um den Rahmen von der SIM-Karte abzulösen  für das Nano-SIM, Micro-SIM oder Standard-SIM-Kartenformat. Das Standard-SIM-Kartenformat umfasst natürlich die komplette SIM-Karte.

Dann wurde die SIM-Karte mittels App aktiviert. Dazu gibt man entweder die SIM-Kartennummer manuell ein oder scannt den Strichcode auf der Rückseite des SIM-Kartenträgers mit der Kamera des Smartphone’s ein. Nach wenigen Minuten ist die SIM-Karte aktiviert und es kann sofort losgesurft und telefoniert werden. Mir wurde für den Tag der Aktivierung nichts in Rechnung gestellt. Erst am Folgetag wurde mein PayPal Konto mit 99 Cent belastet, da ich die den „Unlimited-Tarif“ wählte. Der Tarif mit einem täglichen Datenvolumen von 1 GB LTE schlägt mit 69 Cent pro Tag zu buche.

 

Interessant ist auch die Möglichkeit den Tarif ganze 14 Tage am Stück zu pausieren. In dieser Zeit kann man angerunfen werden und auch SMS empfangen. Jedoch ist es nicht möglich selbst jemanden anzurufen oder eine SMS zu versenden, aber dafür fallen auch keine Gebühren an. Nach der 2 wöchigen Pause aktiviert sich der zuvor gewählte Tarif automatisch und kann am selben wiederum für 2 Wochen pausiert werden. Diese Einstellung tritt dann am Folgetag nach Mitternacht in Kraft.

Ich hab den Datentarif über 30 Stunden lang getestet, dabei wurden Linuxdistributionen mit stabilen 2 MByte/s heruntergeladen. Parallel zum Download könnte man noch VoIP nutzen, oder auch Online-Games mit einem Ping unter 50 ms spielen. Daher ist dieser Tarif nicht nur für Smartphone und Tablet Nutzer ohne stationären Internetanschluss interessant, sondern kann auch als preiswerter Ersatz für einen DSL-Anschluss dienen. Je nach Infrastruktur und Auslastung der Mobilfunkzelle können bis zu 225 MBit/s im Downstream und 50 MBit/s im Upstream erreicht werden. Bis dato ist dieser Tarif der günstigste in Deutschland und könnte vor allem den leidgeplagten in den ländlichen Regionen Deutschlands erlösen.